Stufe für Stufe zum Erfolg
Christian Hensen ist einer der Sieger im Vorentscheid beim YIFFYA
Erneuter Sieger im Fiata-Vorentscheid: Christian Hensen aus Hamburg.
© Sepp Spiegl
von
Lisa Reggentin

Für Christian Hensen könnte es beruflich momentan nicht besser laufen. Der Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung hat es erneut geschafft, sich in einem Nachwuchswettbewerb zu qualifizieren, und hat zumindest schon mal den „Regionalsieg Europa“ im Vorentscheid des Fiata-Nachwuchswettbewerbs Young International Freight Forwarder of the Year Award (YIFFYA) 2014 in der Tasche. Bereits im vergangenen Jahr war der 24-jährige Wahlhamburger von dem Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) und der DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung mit dem Nachwuchspreis Spedition und Logistik ausgezeichnet worden. Dies war auch die Eintrittskarte für die Teilnahme am diesjährigen Fiata-Award.

Das Fachwissen, mit dem Hensen bei der Qualifizierung punkten konnte, hat er sich während seiner Ausbildung bei DHL Global Forwarding in Hamburg angeeignet, die er mit Bestnote bestanden hat. Seit September studiert er nun an der Kühne Logistics University (KLU) „Management in Logistics“. Für das Bachelorstudium hat er ein Stipendium erhalten, das die KLU mit dem DSLV vergibt.

Die nächste Chance für einen Sprung auf der Karriereleiter könnte sich für den Jungspediteur am 15. Oktober in Istanbul auf dem Fiata-Weltkongress ergeben. Dort steht er im direkten Wettbewerb mit den anderen drei Regionalsiegern aus Südafrika, Kanada und Singapur. Spätestens dann wird es für den gebürtigen Flensburger noch einmal spannend: In einer 15-minütigen Präsentation muss er die Ergebnisse seiner Hausarbeit über die Verbesserung der Wasserversorgung in Bolivien durch den Transport einer Tunnelbohrmaschine zusammenfassen und die Jury überzeugen. Seine Hausarbeit hat Hensen schon fertig, nun geht es an den Feinschliff der Präsentation, erklärt Hensen, der sich gerade in einem dreimonatigen Auslandspraktikum in Kroatien befindet. „Die größte Schwierigkeit war für mich, die Dissertation über eine Projektladung zu schreiben, ohne jemals in einer Projektabteilung gewesen zu sein“, beschreibt Hensen die Herausforderung und ergänzt: „Ich kenne weder die Konkurrenz noch deren Dissertationen. Die Themen hören sich zugleich interessant und komplex an. Ich denke, um in diesem Wettbewerb erfolgreich zu sein, braucht man einen gewissen Siegeswillen und den Ehrgeiz, immer ein wenig mehr zu geben als die anderen.“ Doch das Gewinnen allein steht für Hensen nicht im Vordergrund: „Die Auszeichnungen bedeuten mir deshalb viel, weil ich nun weiß, dass Logistik die Branche ist, die mich am meisten fasziniert und in der ich mich in der Zukunft sehe. Anscheinend lag ich mit meiner Berufswahl genau richtig.“