Femke Fürst, letztjährige Gewinnerin des inzwischen in Young Freight Forwarder Germany Award umbenannten deutschen Nachwuchspreises, hat auch den Europa-Titel gewonnen. Sie siegte beim europäischen Regionalwettbewerb um den vom Weltspeditionsverband Fiata ausgeschriebenen Young International Freight Forwarder of the Year Award. 

Gewonnen hat die bei Kühne + Nagel in Bremen ausgebildete 24-jährige Speditionskauffrau mit einer Arbeit zu dem Thema „The Coffee-drinking Automotive Nation“. Dabei ging es um den Import von Rohkaffee in loser Schüttung sowie eine temporäre Projektverladung von unterschiedlichen Autos aus Deutschland in die Wüste von Bolivien für Performance- Tests – und wieder zurück. 

Fiata-Präsident Basil Pietersen gratuliert den vier Gewinnern aus den Regionen Europa, Afrika/ Mittelost, Amerika sowie Asien/ Pazifik: „Die Beiträge in diesem Jahr waren von hohem Standard. Sie demonstrieren die Komplexität der in der globalen Lieferkette stattfindenden Prozesse und die dafür erforderlichen logistischen Fähigkeiten.“ 

Traditionell präsentieren die vier regionalen Gewinner ihre Arbeiten auf dem Fiata-Weltkongress, wo dann auch der Weltsieger gekürt wird. Da der diesjährige für das südkoreanische Busan vorgesehene Kongress wegen der Coronakrise abgesagt wurde, werden die regionalen Gewinner ihre Beiträge im Oktober per Videocall präsentieren, kündigt die Fiata an. 

DSLV/DVZ-Preis aufgewertet: Der nationale Preis wird seit vielen Jahren vom Speditionsverband DSLV und der DVZ gemeinsam vergeben. Erst Anfang dieses Jahres war der Wettbewerb in Young Freight Forwarder Germany Award umbenannt und mit attraktiveren Preisen sowie einem einfacheren Bewerbungsprozedere beträchtlich aufgewertet worden. 

Allerdings wird der Wettbewerb in diesem Jahr aufgrund der Coronakrise ausgesetzt. Die für 2020 vorgesehenen Abschlussjahrgänge werden im nächsten Jahr noch einmal zur Bewerbung zugelassen.