Spitzen-Azubi aus Lübeck
Nina Brose holt den diesjährigen DSLV-/DVZ Nachwuchspreis
Strahlende Preisträger (vorn von links): Ole Arfsten, Nina Brose und Simon Mangels. Mit ihnen freuen sich Lutz Lauenroth (DVZ), Mathias Krage und Gabriele Schwarz (DSLV) sowie Gerhard Schulz (Bundesverkehrsministerium).
© Kornelia Danrtzki
von
Lutz Lauenroth

Nicht nur Spitzen-Marzipan und hochwertige Marmelade kommen aus Lübeck – seit vergangenen Freitag auch die beste Jungspediteurin Deutschlands. Nina Brose, ausgebildet und beschäftigt bei der Bruhn Spedition in Lübeck, ist die Gewinnerin des Nachwuchspreises Spedition und Logistik 2016.

Die 23-Jährige erhielt den vom Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) und der DVZ vergebenen Preis auf dem diesjährigen Unternehmertag in Berlin aus den Händen von DSLV-Präsident Mathias Krage und Gerhard Schulz, Leiter der Abteilung Grundsatzangelegenheiten im Bundesverkehrsministerium. Damit hat zum siebten Mal bei der elften Auflage des Nachwuchspreises eine junge Frau den Titel geholt.

Den zweiten Platz heimste in Berlin Simon Mangels (22) von der Panalpina-Niederlassung in Nürnberg ein, auf den dritten Platz setzte die Jury Ole Arfsten (29), ausgebildet bei Kühne + Nagel in Hamburg. Die drei Sieger hatten sich im Juni in der Endrunde in Bonn gegen drei weitere Kandidaten durchgesetzt. Alle sechs, die ihre Prüfung zum Kaufmann/zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung mit einer 1 vor dem Komma bestanden hatten, mussten

einen Lösungsansatz für eine kniffelige Logistikaufgabe präsentieren. Dabei ging es um die Einrichtung von Verteillagern eines baden-württembergischen Maschinenbauers im indischen Bangalore sowie in Tianjin oder Shanghai zur besseren Versorgung der dortigen Märkte.

Mit ihrer Standortanalyse habe die Siegerin die Jury nicht nur fachlich, sondern auch mit ihrer Art des Vortrags überzeugt, begründete Gabriele Schwarz, Vorsitzende der DSLV-Kommission Berufliche Bildung, die Jury-Entscheidung. Damit habe sie eindrucksvoll die Einschätzung ihres Ausbildungsbetriebs bestätigt, wonach „ihr ihre souveräne Arbeitsweise hilft, auch schwierige Aufgaben einwandfrei zu bewältigen“.

Die sechs Nachwuchsspediteure hatten es der Jury, die aus DSLVHauptgeschäftsführer Frank Huster und Ausbildungsreferentin Elke Schneider sowie DVZ-Chefredakteur Harald Ehren und seinem Stellvertreter Lutz Lauenroth bestand, die Entscheidung schwer gemacht. Schließlich entschieden Nuancen in der Präsentation, dem Auftreten, dem Inhalt oder auch bei Nachfragen.